Wann startet die Umsetzung und wann ist Phase 3 abgeschlossen?
Die Umsetzung ist im Januar 2023 gestartet und soll nach der jetzigen Planung Ende 2024 abgeschlossen sein.
Wann beginnt die Umsetzung in meinem Bereich/Arbeitsfeld?
Für die Umsetzungsphase gibt es einen Zeitplan (siehe Roadmap). Da die Situation in den verschiedenen Leistungs- und Querschnittsbereichen sowie in den Regionen sehr unterschiedlich ist, kann es zu Verschiebungen kommen.
Welche Schritte umfasst der Prozess der Umsetzung?
Jeder Bereich und jede Region durchläuft einen Prozess von fünf Schritten. Nach einer ersten Kontaktaufnahme (Schritt 1) wird ein Auftragsklärungsgespräch vereinbart (Schritt 2). Bei diesem Gespräch beraten Verantwortliche des Bereiches gemeinsam mit Vertretern des PMO über die Zusammenarbeit. Beim Auftragsklärungsgespräch wird zudem der Termin für einen Start-Workshop festgelegt (Schritt 3). Bei diesem Startworkshop wird der gesamte Prozess geplant und alle Aufgaben festgelegt werden. Erst dann beginnt die sogenannte Erarbeitungsphase (Schritt 4). In dieser Phase gibt es Zeit, um die Aufgaben und Arbeitsaufträge zu erledigen. Zum Abschluss folgt die Umsetzungsphase (Schritt 5).
Die Herausforderung der Umsetzung ist in den einzelnen Bereichen des Bischöflichen Ordinariates sehr unterschiedlich. Da das Ziel des Transformationsprozess ist, künftig flexibler und passgenauer auf sich ändernde Herausforderungen im gesellschaftlichen und kirchlichen Umfeld reagieren zu können, geht es um mehr als ein Verschieben oder Umettikettieren von Referaten oder Aufgaben von A nach B.
Warum braucht Trafo so lange?
Trafo ist nicht ein einziger Prozess. Da die Anforderungen, Herausforderungen und Begebenheiten in den Bereichen und Regionen unterschiedlich sind, gilt es zwölf Prozesse zu gestalten. Jeder Prozess für sich ist komplex und soll die von den Gremien gesteckten anspruchsvollen Ziele innerhalb von zwei Jahren realisieren.
Diese Ziele sind
- stärkere Serviceorientierung
- höhere Effizienz der Abläufe im BO
- Aufbau einer Qualitäts- und Wirkungskontrolle
- Vorbereitung für die Erstellung eines Leistungshaushalts
- Neuorganisation der regionalen Ebene – die früheren Bezirke –
- Stärkung der Dezentralität
- Beförderung eines Kulturwandels und eines Leitungsverständnisses, durch den das Bischöfliche Ordinariat und die Regionen besser auf die Herausforderungen der Zeit antworten können
Wie kann ich mich beteiligen und einbringen?
Für jeden Bereich und in jeder Region wird es Startworkshops- oder Inititalveranstaltungen geben, bei denen der Stand der Planung und die Möglichkeiten der Beteiligung vorgestellt werden.
Wo erhalte ich Informationen über Trafo? Wer ist meine Ansprechperson?
Für jeden Bereich und für jede Regionen sind oder werden in Kürze Verantwortliche benannt, die Auskünfte über den Stand im jeweiligen Bereich bzw. der jeweiligen Region geben können.
Aktuelle Informationen stellt das PMO auch auf der Website zur Verfügung. https://trafo.bistumlimburg.de/
Bei Fragen helfen Ihnen die Mitglieder des PMO sowie die CO-Leitungen der Teilprojektgruppen gerne weiter. Den Kontakt finden Sie hier.
Warum machen wir Trafo?
Die Kirche von Limburg zukunftsfähig zu machen, und dafür zu sorgen, dass sie ihren Auftrag in der Gesellschaft besser erfüllen kann, das ist das Ziel des Transformationsprozesses im Bistum Limburg. Auf allen Ebenen der Diözese wird ein grundlegender Kulturwandel angestrebt, der auch strukturelle Veränderungen mit sich bringt.
Die Entstehung der neuen Organisation soll vom „Why?“ (Wozu?) her gestaltet werden. Dazu sollen Partizipation, Dezentralität, Subsidiarität und Wirkungsorientierung gestärkt und die dazu entsprechende Organisation errichtet werden
Was macht das Projekt Management Office (PMO)?
Das PMO unterstützt die im neuen Bistumsstatut beschriebenen fünf Regionen und die neuen Organisationseinheiten im Ordinariat, damit sie sich neu aufstellen können und arbeitsfähig werden. Zu den Bereichen zählen der Stabsbereich Aufsicht und Recht, der künftige Leistungsbereich Pastoral und Bildung inklusive der neuen Organisationseinheit Kita, der Leistungsbereich Ressourcen und Infrastruktur sowie die drei Querschnittsbereiche Personalmanagement und –einsatz, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie Strategie und Entwicklung. Grundlage dafür sind die bestehende Umsetzungsplanung und die Ergebnissen aus Phase 1 und 2 des Transformationsprozesses.
Wie werden die Strukturen verändert und warum genau auf diese Weise?
Die neuen Strukturen sollen vom Dienstleistungsgedanken geprägt sein und verschiedene Kompetenzen vernetzen. Sie soll außerdem eine gemeinsame Verantwortungsübernahme von Menschen im sowie eine gemeinsame Verantwortungsübernahme von dezentraler und zentraler Perspektive ermöglichen und fördern. Hierzu werden auch Themen und Einrichtungen aus dem BO in die Regionen verlagert, um näher an den Menschen in unserer Gesellschaft zu sein.
Was ist Trafo und was ist Transformation?
Trafo ist die Abkürzung für den Transformationsprozess. Dieser schafft kulturelle und strukturelle Voraussetzungen für Kirchenentwicklung in unserem Bistum. Diese betreffen das Bischöfliche Ordinariat und die Präsenz von Kirche in der Region. Trafo verlangt ein funktionales Leitungshandeln, innovative Kommunikation und effiziente Entscheidungswege. Die Veränderungen der Struktur und die Entwicklung der Kultur dienen dazu, den Auftrag der Kirche in der Gesellschaft und mit dieser gemeinsam zu gestalten.
Trafo ist Teil einer grundlegenden Transformation, die Kirche im Moment derzeit durchmacht.
Ein Beispiel aus dem aktuellen Alltag verdeutlicht, was Transformation ist. Sie setzt nicht an der Optimierung von Vorhandenem oder bei einem Strategiewechsel an:
Beispiel Mobilität:
Optimierung von Bestehendem
- Der Dieselmotor wird sparsamer und abgasärmer weiterentwickelt
Strategiewechsel
- Der Dieselmotor wird aufgegeben und ein Elektromotor entwickelt
Transformation
- Es wird grundsätzlich danach gefragt, wie Mobilität in Zukunft aussehen kann. Dies fordert, an der Grundhaltung zur Mobilität anzusetzen und z.B. zu fragen: Wann ist individueller Verkehr sinnvoll und verantwortbar? Kann eine Kombination verschiedener Verkehrsmittel sinnvoll sein? In welche Mobilitätsformen soll systematisch investiert werden? Macht es Sinn, für jeden Menschen ein CO2“-Konto einzurichten? Usw.
Auf die Transformation im Bistum Limburg übertragen heißt dies:
Was soll unsere Arbeit in Zukunft prägen, damit wir als Kirche unseren Auftrag erfüllen können?
Hierzu sind folgende Aspekte erarbeitet worden:
- Kulturprägung durch Kirchenentwicklung/Leitlinien
- Stärkung von Partizipation, Dezentralität, Subsidiarität
- Strategisch aufgestellt
- Wirkungsorientierung
- Compliance und Governance
- Zyklisch angelegt mit Evaluation
- Leitung durch Doppelspitzen/Leitung im Team
- Kommunikativer Leitungsstil
- Kommunikative Zusammenarbeit hierarchieübergreifend
- Feedback-Kultur
- Reflexion von Zusammenarbeit zur Gewinnung von Lessons-Lerned
- Ansatz: Prozesse und nicht Inhalte
Fragen aus früheren Phasen des Transformationsprozesses
Hier finden Sie beantwortete Fragen aus den früheren Phasen 1 und 2.
Was sind eigentlich die Haltungen der Kirchenentwicklung?
Sie bestimmen die gesamte Transformation. Kirchenentwicklung ist vor allem eine Frage der Haltung.
Diese Haltungen lauten:
– offen sein für das, was in der Gesellschaft passiert und dies im Licht des Glaubens deuten
– sich dazu unter das Wort Gottes stellen
– vertrauen können und vertrauenswürdig sein
– Partizipation ermöglichen
– verstetigen, dass Entscheidung auf Beratung folgt
– Innovation zulassen, fehlerfreundlich und konfliktfähig sein
Was wurde in Phase 1 + Phase 2 beraten?
Im Transformationsprozess wird über verschiedene Schwerpunktthemen beraten. Es handelt sich dabei um die künftige Struktur des Bischöflichen Ordinariats, die dezentralen Strukturen im Bistum (Regional- und Fachzentren), die Beratung und Entscheidung in den kurialen und synodalen Gremien sowie die Leitlinien.
Mehr Informationen zu diesen Schwerpunktthemen finden sich unter der Kachel "Handlungsfelder".
Wie sind die Leitlinien entstanden?
In alle Handlungsfelder des Transformationsprogramms, deren Ergebnisse wir jetzt beraten, spielten die Leitplanken eine Rolle. Sie waren der Rahmen der Erarbeitung der Modelle und dienten dazu, Kurs zu halten. Diese Leitplanken sind Strukturmerkmale einer neuen Organisation. Sie haben den Anspruch, das Bistum in seinem Auftrag zu unterstützen und Kirche zukunftsfähig zu machen. Alle Leitplanken sind auf die Frage der Kirchenentwicklung ausgerichtet: „Für wen sind wir da?“
Weil im Arbeitsprozess deutlich wurde, dass der Begriff der Leitplanken sehr starr und unbeweglich ist, arbeiten wir jetzt mit dem Begriff der Leitlinien. Wir haben uns hier korrigiert. Jetzt gilt es, kritisch zu prüfen: Erfüllen die Leitlinien ihren Zweck? Dienen sie unserem Auftrag als Kirche im Bistum Limburg?
Was passiert nach dem ersten Trafo Kongress?
Die Ergebnisse der Beratung auf dem Trafo-Kongress wurden von den Arbeitsgruppen gesichtet und eingearbeitet. Auf Basis der Ergebnisse wurden dann die Schwerpunkt-Themen überarbeitet und aktualisierte Fassungen bzw. Modelle erstellt.
Eine Roadmap informiert über die weiteren geplanten Schritte.
Gibt es bereits Beratungsergebnisse aus den Gremien?
Die Beratungen in den Gremien haben zu einer Neuorganisation von Trafo geführt.
Stellungnahmen und Briefe von Gremien im Bistum Limburg dokumentieren wir hier.