Prozess organisiert sich neu
Der Transformationsprozess im Bistum Limburg geht in die nächste Phase. Bischof Dr. Georg Bätzing und sein Generalvikar Wolfgang Rösch haben mit den Bistumsgremien die Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Trafo-Kongress (29. und 30. Oktober) weiterberaten. Dabei ist deutlich geworden, dass die Organisation des Prozesses verändert werden muss, um Partizipation, Transparenz und die dezentrale Wahrnehmung von Verantwortung zu stärken.
Künftig wird es in der Organisation des Transformationsprozesses in „Phase 2: Beratung und Entscheidung“ eine vierköpfige Steuerungsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der Beratungsgremien, also Dezernentenkonferenz, Plenarkonferenz, Priesterrat und Diözesansynodalrat, geben. „Diese Steuerungsgruppe hat die alleinige Steuerung der Beratungs- und Entscheidungsphase. Hier geht es ausdrücklich um den Prozess, nicht um die Inhalte. Letztere sind in den Gremien zu beraten, die unsere Ordnungen dafür vorsehen“, erklärt Generalvikar Rösch. In der Steuerungsgruppe sollen Verfahrensfragen geklärt, Rückmeldungen von Gremien für die weitere Bearbeitung aufgearbeitet und Beschlussvorlagen erstellt werden. Die Kommunikation und Qualitätssicherung sollen ebenso sichergestellt werden. Vorschläge für einen neuen Auftrag zur Erarbeitung eines Konzeptes für künftige kuriale und synodale Beratung werden auch von der Steuerungsgruppe erarbeitet. Generalvikar und Bischof werden nicht Mitglied der Steuerungsgruppe sein, werden jedoch regelmäßig über die Arbeit informiert und bei Bedarf einbezogen.
Durchgängige Transparenz ist sichergestellt
Als notwendige Grundlage für die Beratung in den Gremien in Phase 2 werden die Ergebnisse des Transformationskongresses aufbereitet. Für diese Aufgabe wird eine AG Inhalte eingesetzt, die der Steuerungsgruppe zugeordnet ist. In dieser Gruppe werden neben verantwortlichen Personen der Handlungsfelder aus Phase 1 und dem Ressort Kirchenentwicklung Frauen und Männer mitwirken, die von den Gremien zur Mitarbeit benannt wurden. Die AG Inhalte wird die Steuerungsgruppe in der Aufarbeitung der Gremienergebnisse und der Überarbeitung, der auf dem Trafo-Kongress diskutierten Vorschläge, unterstützen. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe haben zudem die Aufgabe, über die Arbeit der Gruppe in den Gremien zu berichten und die transparente Kommunikation in die Öffentlichkeit sicherzustellen.
„Ich bin sehr froh, dass nun die Gremien selbst die Steuerung der Phase der Beratung und Entscheidung übernehmen können“, sagt Professor Dr. Harald Schwalbe, Vertreter aus dem Vorstand des Diözesansynodalrates, der in der neuen Steuerungsgruppe mitwirkt. „Für mich als Ehrenamtlichen ist das eine herausfordernde Aufgabe, der ich mich gerne stelle, weil ich überzeugt bin, dass unser Bistum diese Veränderung dringend braucht. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Pfarrer Dr. Werner Otto und Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz in der Steuerungsgruppe“, so Schwalbe weiter.
Dank an bisherige Prozessleitung
Ebenfalls neu in der Arbeitsstruktur für die Phase 2 des Transformationsprozesses ist das Koordinierungsteam, das dem Generalvikar zuarbeitet. Es unterstützt ihn bei der Sicherstellung der notwendigen prozessbezogenen internen Abläufe. Es stellt die interne Kommunikation mit Mitarbeitenden und der Mitarbeitervertretung sicher. Dem Team kommen keine Steuerungsaufgaben zu.
„Mit der neuen Prozessstruktur und der Beauftragung der drei Arbeitsgruppen ist die Arbeit der bisherigen Prozessleitung beendet. Ganz herzlich danke ich Dr. Barbara Kruse und Diakon Werner Thomas für ihren wesentlichen Beitrag in der herausfordernden Phase des Übergangs von Phase 1 des Transformationsprozesses (Transformationsprogramm) zur 2. Phase des Transformationsprozess (Beratung und Entscheidung der Diözesangremien) und die Vorbereitung des Trafo-Kongresses“, sagte Rösch.
Die Mitglieder der drei neuen Arbeitsgruppen
Steuerungsgruppe:
Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Dezernentenkonferenz
Prof. Dr. Harald Schwalbe, DSR-Vorstand
Pfr. Dr. Werner Otto, Sprecher des Priesterrats
Stadtdekan Dr. Johannes zu Eltz, Plenarkonferenz
Geschäftsführung: Daniel Rick
AG Inhalte:
Thomas Frings, Deko
Bezirksdekan Kirsten Brast, PleKo
Ludwig Reichert, Priesterrat
Bettina Ickstadt, DSR
Christian Wendel, Geschäftsführer Deko und Pleko
Thomas Schön, Sekretär Priesterrat
Dorothe Heinrichs, Geschäftsführung DSR
Juliane Schlaud-Wolf, Ressort Kirchenentwicklung
Dr. Clemens Kiefer und Ralf Stammberger (Leitung), HF Organisation und Prozesse
Alexandra Schmitz, HF Kuriale und synodale Beratung
Kerstin Angele und Achim Zenner, HF Leitungshandeln
Daniel Dere (Geschäftsführung), HF Innovative Kommunikation
Koordinierungsteam:
Generalvikar Wolfgang Rösch
Johannes Weuthen
Ralf Stammberger
Achim Zenner
Juliane Schlaud-Wolf
Christian Wendel